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Nach der Prognose des Weltverkehrsforums (2015) wird der Schiffsverkehr bis 2050 um 327 % zunehmen und damit 238 % mehr CO2-Emissionen verursachen. In Europa wird das Frachtaufkommen bis 2050 um 216 % steigen und 174 % mehr CO2-Emissionen verursachen. Es wird eine enorme Verlagerung des Warentransports geben. Dies wird die See- und Binnenhäfen stark beeinträchtigen. In kleinen und mittelgroßen Häfen, die das so genannte umfassende TEN-V-Netz aufbauen, wird ein starker Umwelt-, Wettbewerbs- und Betriebsdruck erwartet. 66 % aller Häfen in der BSR sind kleine und mittelgroße Häfen. Der Gesamtgüterumschlag beträgt weniger als 2 Mio. Tonnen pro Jahr. Kleine Häfen, insbesondere in der SBSR, leiden unter einem geringeren Frachtaufkommen, fehlender intelligenter Spezialisierung, veralteter Infrastruktur, Investitionen und neuen Geschäftsmodellen, die zum blauen und grünen Wachstum beitragen. Sie sind nicht in der Lage, ihre Finanzierung zu sichern, was paradox ist. Denn theoretische und empirische Studien in den USA und Europa zeigen (Rodrigue und Schulman, 2013, Rozmarynowska und Oldakowski, 2013), fördern Hafeninfrastrukturprojekte die wirtschaftliche Entwicklung. Bislang war dies jedoch nur bei großen Häfen der Fall. Dabei handelt es sich um sogenannte Kernhäfen des TEN-V-Netzes, z. B. Rostock, Stettin, Gdynia, Klaipeda, Malmö, Trelleborg (SBSR-Skala). Im Gegensatz dazu befinden sich die kleinen Häfen Wismar, Sassnitz (DE); Fredericia, Ronne, Rodby (DK); Ystad, Karlskrona, Karlshamn (SE) und Police (PL) ebenfalls im SBSR. Sie gehören zum TEN-T-Gesamtnetz und werden finanziell und wirtschaftlich unterstützt. Dennoch sind sie harten Überlebensbedingungen ausgesetzt. Noch stärker ist der Wettbewerb für kleine SBSR-Häfen, die nicht zum gesamten TET-T-Netz gehören (z. B. Stralsund, Kolobrzeg, Elblag, Łeba (PL), Kalmar (SE)). Paradoxerweise bilden sie Knotenpunkte der regionalen Wirtschaft und sind wichtige Tore für die regionale Entwicklung. Alleine in Polen gibt es etwa 38 solcher kleinen Häfen. Wir stehen im Einklang mit den EU-Weiß- und Grünbüchern, der CET-Fazilität, den Ratsverordnungen und den Empfehlungen von ESPO und BPO.
Projekt Budget
Förderfähige Gesamtkosten des Projekts
2.005.600,00
EFRE
1.653.235,00
Zeitraum des Projekts
Projektbeginn
01 Aug 2017
Projektende
31 Dec 2021
Hauptverantwortlicher Partner
Name: Hochschule Wismar, University of Applied Sciences: Technology, Business and Design
Kontaktperson: Dr. Laima Gerlitz / Christopher Meyer
Adresse: Philipp-Müller-Str. 14, 23966 Wismar
Region/Subregion: Landkreis Nordwestmecklenburg
Land: Deutschland
Projekt Partner
Name: Klaipeda Science and Technology Park
Kontaktperson: Andrius Sutnikas
Adresse: Vilhelmo Berbomo 10, 92221 Klaipeda
Region/Subregion: Klaipedos apskritis
Land: Litauen
Name: Motus Foundation
Kontaktperson: Marcin Wlodarski
Adresse: Kazimierza Pulaskiego 8, 81-368 Gdynia
Region/Subregion: Trójmiejski
Land: Polen
Name: Blekinge Institute of Technology
Kontaktperson: Dr. Lawrence Henesey
Adresse: Blekinge Tekniska Högskola, 37179 Karlskrona
Region/Subregion: Blekinge län
Land: Schweden