Dr. Laima Gerlitz und Elizaveta Diatlova vom European Project Center der Hochschule Wismar nahmen zusammen mit anderen Partnern des Projekts DigiTechPort2030 am 18. und 19. März an der Transport Week 2025 in Gdynia, Polen teil. Ziel der Veranstaltung war es, das Wissen über die wichtigsten Perspektiven und Initiativen im Transportsektor zu erweitern, wobei der Schwerpunkt auf Investitionsstrategien in Häfen, Landstromlösungen und digitalen Zwillingstechnologien lag.
Am ersten Tag gab es Vorträge von namhaften Referenten aus verschiedenen Ländern, allesamt Experten im maritimen Sektor. Die Teilnehmer hatten die Möglichkeit, Einblicke von Verkehrsstrategen, Professoren für Seeverkehr, Cybersicherheitsexperten und Hafenentwicklungsmanagern zu erhalten. Die Sitzung vermittelte wertvolles Wissen und Perspektiven und bot den Teilnehmern anschließend Gelegenheit zum Networking. Ein Hauptziel der DigiTechPort2030-Partnerschaft war es, das Projekt und die Digitale Karte bekannt zu machen und mehr Befragte - wie Häfen und Hafenbehörden - für die Teilnahme an Umfragen zu gewinnen. Damit sollen einzigartige, authentische Erkenntnisse über die Verbesserung der Bedingungen in kleinen und mittelgroßen Häfen in der südlichen Ostsee und der Ostseeregion gewonnen werden. Darüber hinaus trafen sich die Partner von DigiTechPort2030, um offene Fragen zu diskutieren und gemeinsam an effektiven Lösungen zu arbeiten.
Am zweiten Tag folgten weitere Vorträge prominenter Referenten aus der Branche, unter anderem zu Themen wie Landstrom für Containerschiffe und praktische Ansätze zur Elektrifizierung von Häfen. Ein besonderer Höhepunkt war eine Diskussionsrunde über die Elektrifizierung des Hafenbetriebs, bei der der DigiTechPort2030-Vertreter Prof. Dr. Lawrence Henesey einen Vortrag hielt. Später am Tag wurden in einer gemeinsamen Präsentationsrunde drei große Projekte vorgestellt: Blue Supply Chain, DecoInter und DigiTechPort2030. Diese Sitzung ermöglichte die Förderung innovativer maritimer Initiativen und Kooperationen.
Zum Abschluss der Veranstaltung besuchten die Teilnehmer mit einem Bus das Gdynia Container Terminal, wo sie den Umschlag von Frachtcontainern zwischen verschiedenen Transportfahrzeugen beobachteten und so aus erster Hand Einblicke in die Hafenlogistik und den Hafenbetrieb erhielten. Insgesamt bot die Transport Week 2025 eine wertvolle Plattform, um zu lernen, Kontakte zu knüpfen und die Vision von DigiTechPort2030 für die Zukunft der kleinen und mittleren Häfen im Ostseeraum zu fördern.
Im südlichen Ostseeraum (SBA) sind die meisten Häfen als kleine und mittlere Häfen (SMSP) eingestuft, die im Vergleich zu großen Häfen aufgrund ihrer geringeren finanziellen Kapazität, fehlender Humanressourcen und geringerer politischer Unterstützung größere Hindernisse für den Beginn eines umweltfreundlichen Übergangs haben. Dennoch sind sie von den europäischen Umweltzielen und -vorschriften gleichermaßen betroffen. Daher ist es notwendig, SMSPs bei ihrem grünen Übergang und ihrer Dekarbonisierung zu unterstützen.
Aus diesem Grund zielt das Projekt darauf ab, diesen Häfen Zugang zu fehlendem Wissen über den grünen Wandel und die Dekarbonisierung zu verschaffen, indem bis Ende 2026 zwei Lösungen entwickelt und eingesetzt werden.
DigiTechPort2030 knüpft während der Transportwoche Kontakte
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