Angesichts rückläufiger Werbeeinnahmen und zunehmender Konkurrenz durch Streaming-Dienste wird aufgezeigt, dass traditionelle Erlösmodelle nicht mehr ausreichen, um langfristig wettbewerbsfähig zu bleiben.
Ein zentrales Beispiel ist die innovative Appidee „myScreen“, die als Second-Screen-Anwendung konzeptionell untersucht wurde. Sie soll es Zuschauern ermöglichen, Produkte oder Umgebungen aus laufenden TV-Sendungen direkt zu erkennen und zu kaufen. Die App bietet Potenzial, die Werbewirkung zu steigern und neue Einnahmequellen zu erschließen. Gleichzeitig stellt die Arbeit klar, dass keine einzelne Lösung die finanziellen Herausforderungen der Branche lösen kann – Diversifikationsstrategien und Kooperationen mit anderen Marktteilnehmern sind unerlässlich.
Die Untersuchung zeigt, dass der Erfolg solcher Innovationen von mehreren Faktoren abhängt: Nutzerfreundlichkeit, Integration in bestehende Ökosysteme und die Fähigkeit, einen echten Mehrwert für den Zuschauer zu bieten. Zudem müssen traditionelle Fernsehsender verstärkt auf Crossmedia-Strategien und die Verzahnung von Online- und Offline-Angeboten setzen, um Zuschauer langfristig zu binden.
Die Arbeit schließt mit dem Fazit, dass die Zukunft der Fernsehbranche von ihrer Innovationsbereitschaft und Anpassungsfähigkeit an neue Technologien (z.B. AR, VR, Metaverse) abhängt.
Betreuung:
- Authorin: Antje Pankow
- Erstgutachter & Betreuer: Prof. Dr. Matthias Wißotzki
- Zweitgutachter: Erik Hennig, M.Sc.