Ahead Blackboard - vom digitalen Brett an Aufzügen bis zum mobilen App Service
Die innovative Zusammenarbeit zwischen einem international führendem Konzern für Aufzüge und Fahrtreppen (Schindler) und einer Hochschule aus dem Norden (Wismar) geht in die zweite Runde.
Nachdem sich die beiden Innovationsträger Jan-Karsten Thoebel (Schindler) und Prof. Dr. Matthias Wißotzki (Hochschule Wismar) bereits im letzten Jahr mit mehr Interaktion und Kommunikation vor dem Aufzug befasst haben stand in diesem Jahr ein Projekt im Bereich der digitalen Wohnungswirtschaft im Vordergrund. In diesem Zusammenhang befassten sie sich mit der Umsetzung des Schindler Ahead Blackboard einer digitalen Version des analogen schwarzen Bretts, welches häufig in den Eingangsbereichen von Wohngebäuden aufzufinden ist.
Fragen wie: Wann wird der Gaszähler abgelesen? Wann wird das Treppenhaus renoviert? War die Post schon da?
Diese Informationen wurden bisher analog an überfüllte Korktafeln oder in unübersichtlichen Ausstellungskästen an einem Ort befestigt und häufig übersehen. "Dies ist in einer digitalen Welt nicht mehr zeitgemäß" so Herr Thoebel Head of Technology - Advertisment Serivices von Schindler, Wißotzki ergänzt "Die Menschen werden mittlerweile immer mehr daran gewöhnt, ortsunabhängige Informationen zu jedem beliebigem Zeitpunkt zu erhalten"
Keine Termine mehr vergessen, flexibel planen und aktuellste Information hinsichtlich der Barrierefreiheit eines Gebäudes soll die Wohnqualität der Bewohnererhöhen. Hausverwaltungen/ Wohnungsbetreiber können zukünftig einfach individuelle Termine an die Bewohner vergeben sowie alle mieterrelevanten Informationen zentral verwalten und individuell veröffentlichen.
Das Schindler Ahead BlackBoard ist eine digitale Plattform, welche auf unterschiedlichen Geräten individuelle Informationen und Interaktionsmöglichkeiten bereit stellt. So findet ist der interaktiver Benachrichtigungsbildschirm häufig in den Eingangsbereichen von Gebäuden verbaut. Dort bekommen die Bewohner aktuellste Informationen der Hausverwaltung, aber auch individuelle Services sind möglich. Via App können Bewohner untereinander kommunizieren, Feedback an die Hausverwaltung geben sowie Gesuche und Angebote platzieren
Auf der weltweit größten Industriemesse in Hannover haben Konzern und Hochschule diese digitale Plattform erstmals der Öffentlichkeit gezeigt. "Es gab viel positives Feedback sowie die eine oder andere ergänzende Idee", so Herr Thoebel nach der Messe. Das war das zweite Mal in Folge, dass die beiden Digitalisierungsexperten aus Industrie und Forschung gemeinsam ein Vorhaben auf der Hannover Industrie Messe präsentiert haben.
Auf die Frage, ob die beiden ihren InnovationsHattrick auf der HIM 2019 komplettieren wollen, gaben sie sich bescheiden und versprachen, dass es wieder etwas Besonderes geben wird. "Wir arbeiten bereits an einigen neuen Ideen, welche die Geschäftsmodelle in der digitale Wohnungswirtschaft prägen werden" verriet Prof. Wißotzki