Die Digitalisierung ist derzeit der wichtigste Grundbaustein wirtschaftlichen Wachstums. Nicht nur Unternehmen, sondern auch Städte und öffentliche Einrichtungen müssen aufgrund der zunehmenden digitalen Vernetzung, immer smarterer Automatisierungsmöglichkeiten, omnipräsenter Zugangstechnologien sowie dynamischen Kundenanforderungen zunehmend über ergänzende und neue digitale Geschäftsmodelle nachdenken. Somit ist die bedarfsgerechte Entwicklung und Umsetzung von Smart City Technologien für eine Städte in Mecklenburg-Vorpommern eine einmalige Gelegenheit, digitale Innovationspotenziale für Einwohner und Besucher nutzbarer u sowie daraus resultierende Erfahrungen über die Landesgrenzen hinaus bekannt zu machen.
Die moderne Wirtschaftsinformatik ist in ihrer Forschungs- und Lehrausrichtung hochgradig anwendungsorientiert. Diese Anwendungsorientierung ist nur gegeben, wenn die Protagonisten in entsprechende Projekten (Studierende & Lehrende) mitwirken können. Vor diesem Hintergrund haben wir uns am 15.05.19 mit großen Interesse mit dem Bürgermeister der Stadt Grevesmühlen und weiteren Mitgliedern der Arbeitsgruppe „Digitale Stadt“ in der Hochschule Wismar getroffen. Ziel war es zum Themen für die strategische Stadtentwicklung im digitalen Zeitalter zu identifizieren sowie erste Strukturen für die Zusammenarbeit zu definieren. Dabei wurden Kooperationsmöglichkeiten in den Digitalisierungsbereichen: Gesundheitswirtschaft, Tourismus, Stadtportal sowie Einzelhandel erarbeitet.
Los gehen soll es im kommenden Wintersemester mit einem Projekt zur digitalen Geschäftsmodellentwicklung basierend auf der zur Verfügung stehenden digitalen Infrastruktur im Stadtkern und Einbeziehung des örtlichen Einzelhandels.
Des Weiteren unterstützen wir das konkrete Projekt: „Grevesmühlen – die digitale Stadt“. In diesem Zusammenhang soll das Vorhaben forschungsseitig u.a. durch unsere Tätigkeiten im Bereich des Unternehmens-Architektur-Managements, eine bestehende Promotion im Bereich der Digitalisierung im Gesundheitswesen und das Netzwerk des Digitalen Innovationszentrums in Wismar unterstützt werden. Des Weiteren werden die dort bearbeiteten Digitalisierungsthemen in Lehrveranstaltungen (Entwicklung von digitalen Geschäftsmodellen, Unternehmensmodellierung, konzeptorientiertes Marketing) integriert, u.a. auch mit dem Ziel, erste projektspezifische Prototypen zu entwickeln.