Seit 2014 war Dr. Schietzel-Kalkbrenner als wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Fakultät für Wirtschaftswissenschaften tätig und arbeitet hier zur Zeit als Vertretungsprofessorin für Marketing.
Mit Unterstützung Ihrer Betreuer Professorin Claudia Fantapié Altobelli von der Helmut-Schmidt-Universität der Bundeswehr in Hamburg und Professor Olaf Bassus von unserer Fakultät nahm sie sich des Themas der deutlichen Zunahme der sogenannten Sharing Economy im Tourismus an.
Erfolgreiche Anbieter wie bspw. Airbnb und Uber haben in traditionelle Dienstleistungsbranchen neue Geschäftsmodelle im Sinne disruptiver Serviceinnovationen etabliert und sind zu einer ernst zu nehmenden Konkurrenz zu etablierten Anbietern des Beherbergungssektors und der Personenlogistik geworden. Touristische Unternehmen stehen vor der Herausforderung, sich im veränderten Wettbewerb zu behaupten und ggf. ihr Leistungsangebot entsprechend zu modifizieren oder zu erweitern. Zuverlässige Informationen über Einflussfaktoren für die Nutzung digitaler Sharing-Plattformen sind allerdings eher spärlich: Trotz der Zunahme der Marktmacht etwa von Airbnb - des größten Sharing Economy Anbieters im privaten Unterkunftsbereich – findet sich nur wenig Literatur zur Wahrnehmung von Airbnb als Serviceinnovation sowie zu den Bedürfnissen und Motiven aktueller und potenzieller Nutzer solcher Plattformen. Hier setzt die Arbeit von Frau Schietzel-Kalkbrenner mit der Frage „Was veranlasst die Konsumenten, digitale Plattformen zur Unterkunftsbuchung zu nutzen?“ thematisch an. Im Mittelpunkt der Arbeit steht die Erforschung der Kriterien für die Akzeptanz und Nutzung von digitalen Plattformen zur Vermittlung und (kurzfristigen) Vermietung von privaten Unterkünften. Die Ergebnisse der Analyse liefern eine Erklärung für den Erfolg von Unternehmen der Sharing Economy mit speziellem Fokus auf den Beherbergungssektor.